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6. großes Massenartensterben

Seit dem Bestehen unseres Planeten konnten insgesamt sechs große Massenartensterben nachgewiesen werden. Das aktuelle, das bis zu einer Million Arten bedroht, ist das erste, für das fast ausschließlich der Mensch verantwortlich ist.

 

                    Landwirtschaft - Abholzung - Bergbau - Fischerei und Jagd

 

sind die Hauptursachen für die tiefe ökologische Krise, in der unsere Welt derzeit ohne Aussicht auf Abänderung steckt. Der Weltbiodiversitätsrat tagt derzeit (29.04. - 04.05.2019) in Paris unter Teilnahme von 50 Nationen, um gemeinsame Ziele und ein Konzept zur Abmilderung des kaum noch umkehrbaren Zustands zu erarbeiten. Dieses soll in ca. einer Woche vorgelegt werden, damit dann nach Veröffentlichung des aktuellen Zustandsberichts niemand mehr sagen könne, dass er nicht gewußt habe, wie ernst die Lage wirklich sei.

Der seit 14 Jahren nicht mehr aktualisierte Bericht beruht auf mehrjährigen, intensiven Forschungen von Weltklima- und Umweltexperten. Die Konferenz des Weltartenschutzrates stellt einen direkten Zusammenhang her zwischen dem Klimawandel und der Zerstörung von Ökosystemen sowie dem Artensterben. All diese Faktoren wurden nahezu ausschließlich vom Menschen bewußt oder zumindest vorwerfbar sorglos erzeugt. 

 

Zum Beitrag von 3 SAT - NANO  vom 30.04.2019 Konferenz des Weltartenschutzrates.

 

Zur Rolle der Forstwirtschaft und deren Unterstützung bei solch vernichtender, dem Allgemeinwohl offensichtlich widersprechender Ausrottung von Arten, siehe z.B. auch deren staatlich legitimierte Handhabung, dem Problem der Borkenkäfer (Buchdrucker) durch sog, "Insektenzelte" (Trinet - Falle) beikommen zu wollen. Bei dieser Art der fortgesetzten chemischen Schädlingsbekämpfung wird die extensive Vernichtung vieler anderen Fluginsektenarten, die der Anziehung des eingesetzten Lockstoffes ebenfalls nicht widerstehen können, ganz bewußt in Kauf genommen. Anders sei dem Problem nicht effektiv und schnell genug beizukommen (Insektizideinsatz gegen Borkenkäfer), Dazu warnend der BUND: - Wald und Pestizide: Gifteinsatz nur als letztes Mittel. In Niedersachsen und Schleswig - Holstein ist dieses letzte Mittel mit jeweils mehr als 3.000 solcher Pestizid - Fallen schon gängige Praxis (vgl. Giftfallen gegen den Borkenkäfer) und NABU:  - Eingriffe in Natura 2000-Gebiete nur unter bestimmten Voraussetzungen. Na dann ´mal los Landesforst - soviele Möglichkeiten zum "nachhaltigen Eingriff" in den natürlichen Bestand -   Pestizidverzeichnis Forst 2018 und selbstverständlich auch Fastac - Forst Agricultural Solutions. Zur Bildung eines Arbeitskreises erst 1,2 Mio. € von der Bundesministerin Frau Klöckner einsacken, mit dem einzigen Ziel: zur Entwicklung einer Strategie, um das Artensterben einzudämmen. Dann aber doch wieder zur  "guten alten (aber massiv schädigenden) PestIzid-Strategie" zurückkehren können, um später dann vorzugeben, sich von Anfang an, stark engagiert an den Ergebnissen der globalen Artenschutzkommission ausgerichtet zu haben. Also so wie immer: vorbildlich, effektiv u. ausgesprochen rentabel. Frau Klöckner wird es bestimmt nicht ankreiden, gibt sie doch auch keine konkrete Stellungnahme zur Frage der Unterstützung und Förderwürdigkeit der Biomethanförderung bzw. zur Einhaltung der Grenzwerte für Nitrate und Nitrite nach der Düngel-VO ab. Politik also ´mal wieder bloße  Lobbyisten- fördernde Augenwischerei.... schön auf Kosten des Steuerzahlers und das ist nicht einmal nur finanziell gemeint? 

 

Und wie sähe sie aus - Unsere Welt ohne Insekten (siehe ZDF -planet e vom 05.05.2019 ?) Ein Besuch in der chinesischen Provinz Sichuan gibt Aufschluss darüber, Da schon seit einigen Jahren dort die Bienen als Bestäuber. fehlen müssen die Menschen ihre Arbeit übernehmen und bestäuben die Blüten mit kleinen Pinseln aus Entendaunen.

Der stark angegriffene Kreislauf der Natur zeigt auch die Abhängigkeit vieler Arten voneinander;  wo keine Insekten mehr sind, da sind auch bald keine Vögel mehr. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren um 57 Prozent verringert. Einige Arten sind regional völlig verschwunden.

 

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Vergl. zu der Thematik "Insekten - und Vogelsterben" auch unsere Rubriken Insektensterben begrenzen und Schutz heimischer Vögel  sowie Vogelsterben.